Gesundheit in Schule bedeutet auch psychische
Gesundheit, Resilienz und Unterricht angst- und
stressfrei zu erleben. Nach aktuellen Studien (WHO, DAK
Bayern) zeigen 20-25% der Kinder und Jugendlichen
Symptome psychischer Erkrankungen, ein inzwischen
drängendes Schulthema.
Gesundheit fängt im Kopf an
und dazu gehört es,
psychische Probleme und Krisen als Krankheit zu
verstehen und zu entstigmatisieren. Zahlreiche Angebote
zum Thema mentale Gesundheit gibt es bereits, sind aber
in Schulen wenig bekannt. In ein "Unterrichtsband"
gelegte Angebote zu Achtsamkeitstraining,
Stressminimierung, Entspannung und Projektangebote
sollten fester Bestandteil des
Unterrichtsalltags sein, ebenso wie die Arbeit in
multiprofessionellen Teams. An meiner Schule waren
multiprofessionelle Teams eine etablierte Einrichtung und
haben zu
Unterstützungsangeboten beraten. Themen zu mentaler
Gesundheit und Depression müssen allerdings Bestandteil
der Lehrerausbildung werden.
Sich gesund zu ernähren kann eine
wichtige Aufgabe in Schule sein. Deshalb habe ich an
meiner Schule sehr zeitnah die Angebote in der
Schulmensa von Aufwärmgerichten auf ein selbst gekochtes
Menüangebot umgestellt, vertraglich fixiert und die Mensa zu einem wohnlichen
Raum umgestaltet. Der überragende Zuspruch hatte die
Umstellung gerechtfertigt. Und weil mir das nicht genug
war, haben wir über Spenden und freiwilligen
Helfer*innen ein kostenloses Frühstück für die Schüler*innen
angeboten, die den Weg in die Schule mit leeren Magen
antreten. Nebeneffekt: Wichtige "Sorgengespräche",
Interventionsgespräche und Anlaufpunkt für Schüler*innen
mit Schulvermeidungsproblemen.
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