Ralf Guinet Ralf Guinet


Schule digital

Ralf Guinet - Schule digital denken
 

"Digitaler Unterricht" ist nicht, wenn alle Räume mit Smartboards ausgestattet sind und analog ist eben nicht die neue Avantgarde, sondern das Verschließen der Augen vor Zukunftsentwicklungen mit denen Kinder und Jugendliche zurechtkommen müssen, in Ausbildung und Beruf.

Digitaler Unterricht als Teil des selbstständigen, kooperativen und kollaborativen Lernens erfordert eine Kombination aus interaktiven Büchern, Recherchemöglichkeiten im Internet, sinnvoller KI-Nutzung, Video-Tutorials und Lern-Apps. Dazu gehörte in meiner Schule eine durchdachte Infrastruktur mit Lernplattformen (Moodle) und Videokonferenzmöglichkeiten (BBB). Es erfordert aber auch Lehrer*innen die sich als Lernbegleiter*innen verstehen, dann wird individuelle Betreuung in heterogenen Lerngruppen wieder möglich. Die Ausbildung von Lehrer*innen muss aber ebenfalls zu offenen Unterrichtsformen ermutigen und fachlich anleiten (--> Digitalen Unterstützung Rechnen- und Schreibenlernen)

Lebenslanges Lernen gehört bei digitalem Unterricht zum Lehrer*innenalltag. Deshalb hatte ich an meiner Schule "Mikrofortbildungen" für Lehrer*innen von Lehrer*innen angeboten, ergänzt durch Grundlagenschulungen. Dazu gehört natürlich das Thema, wie kann man KI im Unterricht und für Hausarbeiten sinnvoll einsetzen und wie können Leistungsnachweise kreativ und kompetenzorientiert gestaltet werden.

Grundlagen für den Umgang mit digitalen Medien sollten im Rahmen des Antrags zur selbstständigen Schule im Rahmen des Wahlangebot für die Klassen 5-7 etabliert und regelmäßig evaluiert werden, um mit externem Blick Problemfelder schnell zu erkennen und zeitnah nachzusteuern.